7. EYCup Qualifikation 2008 in Lamprechtshausen
 

Tobias Meyer (GER) Tobias Meyer (GER) Stefanie Schäbel (GER) Janka Krasovec (CRO) Marielle Margreiter (AUT)
 
Es war wie verhext: Obwohl sich im Starterfeld von unglaublichen 90 Europäischen Nachwuchsreitern /-innen nach dem Grundumlauf 23 Talente für die entscheidende Winning Round qualifiziert hatten und noch dazu 18 fehlerfrei geblieben waren, gelang es lediglich Dreien, auch den Parcours der Siegerrunde fehlerfrei zu überwinden. Alle anderen scheiterten an der technischen Raffinesse des 1,40 Meter hohen und schwierigen Parcours, den Parcourschef Rob Jansen / NED gemeinsam mit seinem Assistenten Franz Madl / AUT in das Rund des SRC Lamprechtshausen gestellt hatte. Besonders das vierte Hindernis des Stechparcours - Sprungnummer 10 - machte den TeilnehmerInnen der Winning Round Probleme, da beim lange Weg dorthin der Rhythmus und die Distanz verloren gingen. Bis auf acht ReiterInnen kassierten alle Weiteren genau an diesem Sprung einen Abwurf.
Einer konnte jedoch die perfekte und schnellste fehlerfrei Runde liefern: Tobias Meyer / GER, der ehemalige Europameister der Junioren und Bundeskaderreiter in Deutschland, fand sie, die perfekte Linie, die passenden Distanzen kombiniert mit Risiko und Engagement. Damit war der Sieg im heutigen European Youngster Cup seiner und der seines sportlichen Partners Boris, einem erst 7-jährigen Hengst von Fetiche du pas. 35, 07 Sekunden brauchten die Beiden um in der Ziellinie zum Sieg zu springen.
Auch sie war unter den drei fehlerfreien der Entscheidungsrunde und mit der Zeit von 37,32 Sekunden am Ende auf Platz zwei: Die Landshuterin Stefanie Schäbel / GER hatte heute Landana gesattelt, eine Landkaiser-Tochter aus einer Mutter von Argentinus.
Schon gestern topp war die aus Zagreb stammende Kroatin Janka Krasovec. Sie holte sich mit dem Holsteinerwallach Cabano nach dem gestrigen zweiten Platz heute mit der dritten und letzten fehlerfreien Runde in 37,83 Sekunden Rang drei.
Marielle Margreiter / AUT war einmal mehr die beste Österreicherin: Sie ritt im Grundumlauf eine souveräne Nullrunde, musste sich jedoch in der anschließenden, entscheidenden Winning Round mit 8 Fehlerpunkten geschlagen und dem 16. Platz zufrieden geben.

Textquelle: ReitsportNews, Ruth Büchlmann-Seeböck
Bilderquelle: R. Glaser